Am letzten Spieltag der Saison ist es zum Aufstiegskrimi der beiden ungeschlagenen Mannschaften vom TC Solvay und TC Schaephuysen gekommen. Beide Mannschaften waren topmotiviert und so ging es bei extrem schwülen Wetter in die 1. Runde. An 2 bekam es Robin mit einem starken Gegner zutun. Leider fehlte es Robin oft an der entscheidenen Länge, so dass der Gegner regelmäßig mit seiner starken Vorhand angreifen konnte. Somit musste Robin sich mit 4:6 und 4:6 geschlagen. An Position 4 musste ich mich einem zähen Gegner stellen. Beide Spieler waren eher Konterspieler, sodass sich lange Ballwechseln entwickelten, welche ich im ersten Satz meistens für mich entscheiden konnte. Dadurch ging der erste Satz deutlich mit 6:3 an mich. Nach hartem Kampf und der Abwehr mehrer Spielbälle konnte ich im 2. Satz mit 2:1 in Führung gehen. Der Gegner war zu diesem Zeitpunkt eigentlich schon am Boden und ich hatte anschließend mehrere Möglichkeiten auf 4:1 zu stellen. Leider konnte ich diese nicht nutzen, so dass der Gegner auf 3:2 verkürzt hat. Ab diesem Zeitpunkt war ich leider körperlich absolut am Ende, was der Gegner geschickt ausnutzte und mich konsequent in die Ecken geschickt hat. Ich versuchte die Ballwechsel aggressiver und kürzer zu gestalten, was mir aufgrund fehlender Länge und Tempo leider nicht gelungen ist und ich regelmäßig vom Gegner klug passiert wurde. So ging der 2. Satz mit 3:6 an meinen Gegner. Leider packte dieser im anschließenden CT mehrere überragende Lobs aus, so dass er sich absolut verdient den CT mit 4:10 gesichert hat. Da ich mir leider anschließend ein paar Sachen wortwörtlich durch den Kopf gehen lassen musste, hat sich Holli aus unserer Herren 40 direkt bereit erklärt für uns im Doppel einzuspringen.
An Postion 6 musste sich Jonas in seinem 1. Match der Saison knapp mit 4:6 2:6 geschlagen geben. Der Gegner machte leider in der Summe einfach weniger Fehler. Somit rückte der Aufstieg nach einer katastrophalen ersten Runde in weite Ferne.
Im 1. Einzel musste jetzt Tim jetzt unbedingt einen Sieg einfahren. Nach leichten Startschwierigkeiten in beiden Sätzen, lag er jeweils mit 1:2 zurück. Zum Glück waren es in beiden Sätzen jeweils die einzigen Punkte des Gegners und der Sieg ging mit 6:2 6:2 an Tim. Insbesondere mit seiner eingesprungen beidhändigen Rückhand und klugen Winkeln konnte er seinen Gegner dominieren.
Unser Lucas wollte an Position 5 unbedingt seine beiden im CT verlorenen Matches vergessen machen und den wichtigen Punkt einfahren. Er erwischte einen guten Start und konnte mit 3:0 in Führung gehen. Daraufhin stellte der Gegner sein Spiel um und brachte Lucas mit hohen langsamen Mondbällen aus dem Konzept. Aufgrund der vielen leichten Fehler drehte er das Ergebnis auf 3:4. Zum Glück behielt Lucas die Nerven und spielte den Ball einfach nur rein, woraufhin der Gegner jetzt viele leichte Fehler machte. Dadurch entschied Lucas den Satz mit 6:4 für sich. Der 2. Satz ging mit 6:1 deutlich an Lucas, obwohl der Gegner alles versuchte. Er schlug auf einmal wesentlich härter auf und spielte viel aggressivere Bälle. Zum Glück fehlte dabei die Konstanz, so dass Lucas den wichtigen Punkt für uns holte.
An Position 3. wollte Marcel unbedingt unsere Familienehre wieder herstellen. Im 1. Satz startete er unglaublich fokussiert und konnte diesem mit seiner abgezockten Spielweise deutlich mit 6:0 entscheiden. Im 2. Satz lief es am Anfang auch wie am Schnürchen und er führte bereits mit 5:3. Leider steigerte sich der Gegner jetzt deutlich und drehte das Ergebnis auf 5:6. Marcel rettete sich noch in den Satztiebreak. In diesem bewegte sich Marcel in einigen Szenen nicht mehr vernünftig zum Ball und musste ihn zurecht abgeben. Jetzt hatte natürlich sein Gegner Oberwasser und konnte sich direkt eine Führung im CT erarbeiten. Nach einem kleinen Zwischenhoch von Marcel erarbeitete sich Schaephuysen beim Stand von 9:5 5 Matchbälle. Mit starken Einsatz und ein klein bisschen Glück konnte Marcel tatsächlich 6 Punkte in Folge erzielen und den immens wichtigen 3:3 Ausgleich erzielen. Die zahlreichen Zuschauer tobten und die Stimmmung verschob sich nach der bitteren 1. Runde deutlich zu unseren Gunsten.
Da Marcel und ich beide stark mit dem Wetter zu kämpfen hatten, war es der Plan, die beiden anderen Doppel sicher zu besetzen. Deswegen lauteten die Doppelpaarungen folgendermaßen:
- Doppel Tim/Holli gegen die 3+4 von Schaephuysen
- Doppel Robin/Lucas gegen die 1+6 von Schaephuysen
- Doppel Maly/Maly gegen die 2:5 von Schaephuysen
Wir gingen sehr zufrieden mit der Aufstellung des Gegners in die Doppel, da die starke 2 von Schaephuysen ins 3. Doppel gesteckt wurde und wir optimisch waren, insbesondere die ersten beiden Doppel für uns entscheiden zu können.
Das 2. Doppel konnten Lucas und Robin ebenfalls deutlich mit 6:2 6:3 für uns entscheiden. Lucas starke Aufschläge waren wie immer im Doppel ein Pfand.
Marcel und ich hatten am Anfang unsere Probleme mit den Gegner und lagen schnell mit 0:2 hinten. Nach dem schwierigen Start konnten wir unsere Fehler minimieren und das Match mit 6:3 6:3 für uns entscheiden. Nur für das letzte Spiel ging es ewig über Einstand, da mein lieber Bruder bei mehren Überkopfbällen die Körperspannung eines Neugeboren hatte *Liebe Grüße*
Tim/Holli konnten das 1. Doppel sicher mit 6:1 6:3 für sich entscheiden. Der guten Mischung aus Klasse und Erfahrung konnten die Gegner nicht widerstehen.
Der Aufstieg konnte dann durch die deutlichen Doppel zum Glück ohne einen aufreibenden Nervenkrimi mit 6:3 eingetütet werden.
An dieser Stelle vielen Dank an Holli, welcher nach dem Doppel direkt wieder zu seiner Familie geeilt ist und deswegen nicht mal etwas vom guten Don Papa Rum abbekommen hat. Bist immer herzlich bei uns willkommen, soweit wie deine alten Knochen dich tragen. Auch vielen Dank an die zahlreichen Unterstützer, welche uns in den entscheidenen Situationen nach vorne gepuscht haben. Auf dem Foto fehlen leider noch Clemens, Kevin und Thorsten, welche aus persönlichen Gründen verhindert waren.